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Minister erklärt Anglizismen den Krieg

Gap-fill exercise

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Welches Wort passt in welche Lücke?

Der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer ist ein Sprachpurist. Und zwar einer der konsequenten Sorte. Deshalb hat er jetzt seinem Hauptfeind offen den Krieg erklärt: Englische Sprache – oder vielmehr die „verunreinigenden“ – darf in seinem Ministerium nicht mehr verwendet werden. Deshalb heißt dort der „Klapprechner“, sind natürlich „Fahrscheine“, „Tafelschreibblocks“, ein ist freilich jetzt die „Reisestelle“. Ramsauers Mitarbeiter kommen nicht mehr zum , sondern nur noch zum „hauseigenen Seminar“ zusammen. „Ich will, dass im Haus mehr Deutsch gesprochen wird“, erklärte Ramsauer der „Bild“-Zeitung seine etwas ungewöhnliche . Im „Tagesspiegel“ feiert der engagierte Minister seine als Riesenerfolg. „Aus der Bevölkerung hat es 100 Prozent gegeben“, erklärte er stolz im mit der Zeitung. Die Kampagne habe ihm „tausende Zuschriften und “ gebracht. Ein wenig missionarisch wirkt der CSU-Minister aber dann doch in seiner . „Ich weiß, was die Nöte, Sorgen und Probleme der Menschen sind. Was ich zu tun habe, um zu schaffen.“ Ramsauer ist in seinem Sprachsäuberungskreuzzug nicht mehr zu stoppen. Jetzt will er, dass auch die Bahn das lästige Englisch aus ihrer entfernt.

Österreich-Spiegel Nr. 53/2011
Die Presse, 30.12.2010